Kunst im Schloss Fachsenfeld begeistert
„Wir haben auf der Ostalb viele sehr gute Künstlerinnen und Künstler und auch die Vielfalt des Schaffens ist beeindruckend“, freute sich der Landtagsabgeordnete Winfried Mack auf den Ausstellungsbesuch auf Schloss Fachsenfeld. Zur Führung durch die Ausstellung „Gespiegelt - Wirklichkeit, Wasser, Wellen, Wahrnehmung“ der Lauchheimer Künstlerin Susanne Scholz hatte er gemeinsam mit der CDU Fachsenfeld eingeladen. Über 30 Kunstbegeisterte folgten der Einladung und konnten sich im traumhaften Ambiente des Schlosses Gedanken und Informationen von Susanne Scholz zu den von ihr gemalten Bildern geben lassen.
„Ich bin beeindruckt von ihrem Können. Susanne Scholz hat mit ihren Spiegelungen eine ganz eigene Kunst geschaffen“, so Nadine Patzelt, Vorsitzende der CDU-Fachsenfeld. Die Bilder, die auf drei Stockwerken ausgestellt sind, wirken auf den ersten Blick wie die verzerrten Spiegelungen der Realität, und mit jeder Sekunde des Betrachtens entdeckt man immer neue Aspekte. Schritt für Schritt werden so im Gesamtbild Menschen, Dinge oder Häuser erkennbar, bleiben aber zwischen Gegenstand und Abstraktion. Es sind keine erfundenen Bilder, sondern die ausgesuchten Vorlagen entstammen ganz und gar der gesehenen und in Momentaufnahmen fotografierten Realität. Von Hand ohne technische Hilfsmittel werden diese Fotos auf Leinwand übertragen.
Exemplarisch deutlich wurde dies beim ersten großformatigen Gemälde, das Susanne Scholz von ihrem Mann Siegfried gemalt hatte und das gleich zu Beginn der Ausstellung für Verwunderung sorgte. Ehemann Siegfried war ebenfalls bei der Führung dabei und so erlebten die Besucher, wie sie ihn gespiegelt auf Wasser im Gemälde immer deutlicher erkennen und wahrnehmen konnten. Ein Seh-Aha-Effekt für die Gäste.
Scholz´ Arbeiten wurden bei nationalen und internationalen Ausstellungen ausgestellt, im Ökonomiegebäude im Schloss Fachsenfeld noch bis zum 30. September. „Es ist mir eine Ehre, dass meine Bilder hier gleichzeitig mit den Werken von Eckhart Dietz gezeigt werden“, so Susanne Scholz. Seine Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld wird am 8. September eröffnet.
Darauf wies die Fotokünstlerin und neue Geschäftsführerin der Stiftung Schloss Fachsenfeld, Ingrid Hertfelder, in ihrer Begrüßung hin. So stellte sie gleich zu Beginn im Schlossgarten das Programm der Stiftung vor. „Es ist beeindruckend, was Ingrid Hertfelder hier in der kurzen Zeit geschaffen hat“, sieht Nadine Patzelt das Schloss auf einem guten Weg, wieder mehr für die Fachsenfelder und Kunstinteressierten da zu sein. So gibt es ab 2023 eine Saisonkarte, die neue Homepage ist sehr ansprechend und mit dem Benefizkonzert oder dem Netzwerktreffen für Kreative kommt wieder mehr Leben ins Schloss.
„Das Schloss Fachsenfeld ist ein touristisches Highlight der Region, ideal für Hochzeiten, aber gleichzeitig ein Ort der Ruhe und Kreativität“, so Winfried Mack, der an die 50-prozentige Landesförderung bei der Renovierung des Ökonomiegebäudes erinnert, die sich laut dem Abgeordneten längst bezahlt gemacht habe: „Wie wichtig es ist, dass wir unsere Denkmäler und Schlösser bewahren und aufwerten, haben wir bei der Ausstellung gesehen. Kunst wirkt in jedem Raum anders und die Kunst, aber auch die Betrachter, verdienen solch wundervolle Orte wie das Schloss Fachsenfeld.“