CDU-Fraktion fordert mehr Kneippanlagen in Aalen
Stadträtin und Heilpraktikerin Nadine Patzelt gab an der Kneippanlage wertvolle Tipps: „Es ist wichtig immer mit warmen Beinen oder Armen in das Tret- oder Armbecken einzutauchen.“ Wichtig sei auch rechts zu beginnen, da es für den Kreislauf einfacher sei, wenn die erste Kälte am weitesten vom Herz entfernt ist“, so Patzelt, die auch für mehr Trinken von stillem Wasser warb: „Der Mensch besteht zu 75 Prozent aus Wasser, jede einzelne Zelle sogar aus über 90 Prozent. Im Laufe des Lebens verliert der Körper jedoch an Wasser. Das kann nur durch viel Trinken ausgeglichen werden.“
Aalen hat bisher nur zwei Kneippanlagen, in Unterkochen und Hofen, und hat damit deutlichen Nachholbedarf. Daher beantragt die CDU-Gemeinderatsfraktion nun die Prüfung durch die Stadtverwaltung, wo in Aalen und den Teilorten sinnvolle Kneippanlagen entstehen könnten. „Ein Fokus soll hier auch auf Anlagen liegen, die natürlich in ein Flussbett integriert werden können und/oder an touristischen Wegen liegen und damit der Erholung der Aalener, aber auch der Besucher dienen können“, erklärt Nadine Patzelt ihren Antrag.
Dabei soll auch geprüft werden, welche Fördermöglichkeiten, z.B. durch das Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes, möglich sind. „Hier sehen wir aufgrund des Kocher-Jagst-Radweges großes Potential in Fachsenfeld-Waiblingen. Dies gilt auch für den prädikatisierten Erholungsort Röthardt, denn hier ergeben sich gesonderte Fördermöglichkeiten und in Verbindung mit dem Ausflugsziel Braunenberg ein großes Potential für ein Wassertretbecken“, betont Fraktionsvorsitzender Thomas Wagenblast.
Zudem sieht die CDU-Fraktion ein großes Potential in der Aalener Weststadt. Bei dem von der CDU-Fraktion beantragten Verkehrs- und Naherholungskonzepts für die Aalener Weststadt, solle dies gleich geprüft werden, empfielt Wagenblast. „Eine naturnahe Kneippanlage in den Dürrwiesen oder am Rombach wäre für die Naherholung ein großer Gewinn“, findet auch Nadine Patzelt.
Die CDU-Fraktion setzte sich bereits in den Haushaltsberatungen 2020 dafür ein, dass Wasser in Aalen erlebbar sein muss. „Auch diese Konzepte eignen sich für Kneippanlagen und sollten, wie auch das von uns beantrage ganzheitliche Tourismuskonzept, auf mögliche Kneippanlagen geprüft werden“, betont Fraktionsvorsitzender Thomas Wagenblast.
Zum Abschluss der Veranstaltung ging es für die gut 50 Kneipp-Interessierten zu einer Fruchtsecco-Probe auf den Haldenhof, bei der mit der Familie Zeller über die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Kulturlandschaft und die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln diskutiert wurde.